Um (auch bei der Altersvorsorge) die reale Kaufkraft zu erhalten, braucht es beim Vermögensaufbau eine Rendite oberhalb der Inflation. Das ist zum Beispiel mit Produkten, die die Chancen der Kapitalmärkte ergreifen, möglich. Aber auch mit einer schlauen Vereinbarung in den Altersvorsorgeverträgen selbst.
Tipp des Tages
02.10.2024
Für 9,4 Millionen Kfz-Halter ändern sich die Regionalklassen
Die Regionalklasse, die das Schadensaufkommen in einem Zulassungsbezirk ausdrückt, ist einer der Faktoren für die Prämienberechnung in der Kfz-Versicherung. Für 108 der circa 400 Bezirke in Deutschland werden sich die Regionalklassen 2025 auf Basis aktueller Schadensbilanzen ändern.
Das hat Auswirkungen auf die Versicherungsprämien von rund 9,4 Millionen Kfz-Haltern. Etwa die Hälfte davon wird günstiger eingestuft. Freuen können sich vor allem Versicherte in Bayern, wo fast jeder vierte in eine vorteilhaftere Kategorie rutscht. Generell finden sich in den vergleichsweise dünn besiedelten Flächenländern die niedrigsten Schadenswerte, so auch in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die Unterschiede zwischen den Bezirken können beträchtlich sein: In Großstädten wie Offenbach und Berlin liegt das Schadensaufkommen etwa 40 Prozent über dem Bundesschnitt, im Elbe-Elster-Bezirk in Brandenburg rund 30 Prozent darunter.
Eine günstigere Regionalklasse läuft allerdings nicht automatisch auf eine Beitragssenkung hinaus. Die deutschen Kfz-Versicherer stehen enormen Kostensteigerungen – insbesondere bei Reparaturen und Ersatzteilen – gegenüber und arbeiten defizitär. Beitragserhöhungen sind daher unvermeidlich.
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18.08.2024
Gesundheitskosten steigen und steigen
Nicht nur die gesetzlichen Krankenkassen ächzen unter den unablässig wachsenden Kosten für die medizinische Versorgung. Auch die privaten Krankenversicherer spüren den unseligen Trend: Im ersten Halbjahr 2024 stiegen ihre Ausgaben gegenüber dem Vorjahreszeitraum im ambulanten Bereich um 5,74 und im stationären um 6,66 Prozent an. Für Dentalleistungen wurden 6,33 Prozent mehr erstattet.
Noch höher dürfte die Steigerungsrate für das Gesamtjahr 2024 ausfallen, fundierte Prognosen gehen von über 8 Prozent aus. 2023 waren es sogar über 9 Prozent. Damit stehen auch privat Krankenversicherten erneute Beitragserhöhungen ins Haus. Der PKV-Verband geht von „deutlichen Beitragsanpassungen ab 01. Januar 2025“ aus, wie sein Sprecher Stefan Reker im Finanzmagazin „procontra“ bekannt gab. Genaueres könne man zwar erst gegen Ende des Jahres sagen. „Doch erste Signale aus der Branche lassen befürchten, dass davon ein Großteil der Privatversicherten betroffen ist“, so Reker weiter. Die Analysten der Ratingagentur Assekurata prognostizieren für 2025 ein Beitragsplus von 6,5 Prozent in Normal- und 4,3 Prozent in Beihilfetarifen.
11.09.2024
Altersvorsorge dynamisch anpassen
Um (auch bei der Altersvorsorge) die reale Kaufkraft zu erhalten, braucht es beim Vermögensaufbau eine Rendite oberhalb der Inflation. Das ist zum Beispiel mit Produkten, die die Chancen der Kapitalmärkte ergreifen, möglich. Aber auch mit einer schlauen Vereinbarung in den Altersvorsorgeverträgen selbst.
04.09.2024
„Immo Tommy“ unterstreicht erneut: Vorsicht bei Finanz-Influencern
Als „Immo Tommy“ versorgt Tomislav Primorac eine breite Followerschaft in den sozialen Medien mit Tipps zum Reichwerden mit Immobilieninvestments. Für Schlagzeilen hat zuletzt gesorgt, dass von ihm bzw. seinen Handlangern an Follower vermittelte Immobiliendeals offenbar sehr zweifelhaft waren – und vor allem ihn selbst durch happige Provisionen reich gemacht haben. Einige der sich geprellt fühlenden Privatinvestoren hatten dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ und dem NDR von ihren bitteren Erfahrungen berichtet. „Immo Tommy“ hat mittlerweile in einem Videostatement Fehler eingeräumt, vor allem aufseiten „verschiedener Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten“. Wenig tröstlich indes sein Hinweis: „Wo gehobelt wird, fallen Späne.“
Den meisten der über den Tisch gezogenen Investoren dürfte nicht bewusst gewesen sein, dass „Immo Tommy“ als Influencer keinerlei Regulierung oder Aufsicht unterliegt. Im Gegensatz zu professionellen Immobilienmaklern und -beratern müssen solche Internetstars und -sternchen keine Qualifikation nachweisen. Der Fall wirft erneut die Frage auf, ob Finanz-Influencer strengeren Regeln unterworfen werden sollten. Als Zuschauer und Follower sollte man jedenfalls gesunde Vorsicht walten und sich nicht von einem charismatisch-kennerhaften Auftritt blenden lassen.
20.08.2024
Zinsgipfel überschritten – wie geht es weiter?
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) die lang ersehnte Wende vollzogen und den Leitzins erstmals seit 2019 wieder gesenkt hat, geben sich Marktbeobachter verhalten hinsichtlich der makroökonomischen Bedeutung. Große Euphorie an den Märkten trat nicht ein, da diese die Zinssenkung „bereits eingepreist“ hatten, wie etwa ifo-Präsident Clemens Fuest
erklärte. Seine Erwartung: „Dass weitere Zinssenkungen bald folgen können, ist angesichts deutlich steigender Löhne und verschobener Zinssenkungen in den USA eher fraglich.“
Auch der Versicherer-Gesamtverband GDV geht von einem zähen Abstieg vom Zinsgipfel aus: „Er muss und wird länger dauern als der Weg bergauf, denn die Inflation geht nur langsam zurück. Preise für Dienstleistungen und vor allem die jüngsten Lohnentwicklungen bremsen den Inflationsrückgang spürbar aus. Vor weiteren Zinsschritten sind daher klare Daten nötig, die
zeigen, dass der Preisdruck sich verlässlich und dauerhaft abschwächt.“
Kurzfristig sollten Anleger daher nicht auf merkliche konjunkturelle Impulse durch die Zinspolitik setzen. Die sicherheitsorientierten unter ihnen können sich immerhin noch längere Zeit über ein Zinsniveau freuen, das festverzinsliche Assets vergleichsweise attraktiv macht.
19.08.2024
Beim Büffeln schon an später denken
Schule, Praktikum, Ausbildung - Schneller als man denkt, erzielt der Nachwuchs sein eigenes Einkommen. Eltern können ihren Kindern bereits zu Schulzeiten viele Vorteile zur Einkommenssicherung ermöglichen.
Mehr Informationen dazu im Video
14.11.2023
Warum BU-Schutz so wichtig ist und welche Alternativen die Arbeitskraft sinnvoll schützen.
Psyche ist BU-Grund Nr. 1
Der Irrglaube – nur körperlich hart arbeitende Menschen hätten ein hohes Risiko, berufsunfähig zu werden – kann sich böse rächen. Psychische Erkrankungen (z.B. Burnout, Depressionen) sind seit vielen Jahren die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit (BU). Fast 30 Prozent aller BU-Fälle sind darauf zurückzuführen. Gefolgt von Krebs (19,3%), der ebenfalls unabhängig des Berufes zuschlagen kann. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit, sich vor den potenziellen Folgen der Berufsunfähigkeit zu schützen.
31.10.2023
Wann leistet die gesetzliche Unfallversicherung (nicht)?
Die gesetzliche Unfallversicherung (GUV) lässt viele Menschen in dem Glauben, sie seien umfassend geschützt. Doch die GUV leistet nur, wenn ganz bestimmte Voraussetzungen vorliegen. Welche das sind und wie eine private Vorsorge auch das Hauptrisiko (der eigene Haushalt) mit abdeckt, beantworten die wichtigsten Fragen zur GUV.
25.10.2023
Cyberschäden werden teurer
Tag für Tag wird das Internet von einer Vielzahl neuer Viren, Trojaner und weiterer
Schadprogramme geflutet. Besonders im Fokus stehen Unternehmen – und zwar unabhängig
von ihrer Größe, denn die meisten Cyberangriffe erfolgen ungezielt und automatisiert. Der
angerichtete Schaden bezifferte sich 2022 durchschnittlich auf rund 42.000 Euro und damit
5.000 Euro mehr als im Vorjahr, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV) kürzlich vermeldete. Nichtsdestotrotz gebe es noch „große Sicherheitslücken“ bei den
meisten Unternehmen.
Auch auf eine Cyberversicherung, die nicht nur die Kosten übernimmt, sondern auch bei
Prävention und Schadensbegrenzung hilft, verzichten viele Gewerbetreibende. Das
Anbieterspektrum in dieser noch relativ jungen Versicherungssparte wächst derweil weiter:
Während 2020 lediglich 33 Gesellschaften Cybertarife im Portfolio hatten, waren es 2022 schon
41. Für Cyberschäden leisteten sie im vergangenen Jahr insgesamt 121 Millionen Euro, auch an
Privatpersonen.
18.10.2023
Schutz bei Starkregen und Überschwemmungen
Starkregen und Überschwemmungen - wo liegen die Unterschiede?
Damit das Wasser Ihnen nicht bis zum Hals steht.
Sintflutartige Regenfälle oder tagelanger Dauerregen: Extreme Niederschlagsmengen können schon in kürzester Zeit zu Hochwasser und Überschwemmungen führen. Wenn dann Erde und Kanalisation die Wassermassen nicht mehr aufnehmen können, sind vollgelaufene Keller, Wasserschäden in der Wohnung oder Nebengebäuden wie Schuppen und Garagen oft die Folge - und leider auch viel Ärger, Schmutz, Gestank und Kosten.
10.10.2023
Versicherer fordern Führerschein für E-Scooter-Fahrer
Bereits im Mai vermeldete das Statistische Bundesamt (Destatis) für 2022 eine Zunahme der E-
Scooter-Unfälle um knapp die Hälfte gegenüber dem Vorjahr. Die Kosten dafür bezifferte nun der
Versicherer-Gesamtverband GDV: Über 15 Millionen Euro wurden bei der Regulierung von 4.200
Unfällen bezahlt.
Überrepräsentiert sind Leihscooter, die nur ein Viertel aller Elektroroller in Deutschland
ausmachen, aber an 56 Prozent der Unfälle beteiligt waren. „Gelegenheitsfahrer sind im Schnitt
jünger, nutzen fast ausschließlich Leihscooter für Fahrten in ihrer Freizeit und fahren öfter auf
dem Gehweg“, berichtet GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Er fordert eine
Mofaführerscheinpflicht für die E-Scooter-Nutzung sowie verbindliche Reaktionstests vor der
Freischaltung von Leihrollern, um die Fahrtauglichkeit sicherzustellen. Bei fast jedem fünften E-
Roller-Unfall ist laut Destatis Alkohol im Spiel.
Einen radikalen Schritt geht die französische Hauptstadt: Seit Anfang September dieses Jahres
sind Leihscooter in Paris verboten. Rund 15.000 Roller mussten die drei Anbieterfirmen
einsammeln, nachdem sich bei einer Bürgerbefragung 89 Prozent für eine Verbannung
ausgesprochen hatten.